Helmut Amann

Unser erster Nationalspieler, früher Trainer und Vorstand, bis heute als Fan mit dabei. Auch seine beiden Kinder und seine Mutter sind eng mit dem Verein verbunden.

Das werde ich nicht vergessen: 

Es war an einem Sonntag, damals hat man noch auf dem Großfeld gespielt und nicht in der Halle. Bregenz war zu Gast im Stadion in Lustenau und der Helmut Amann durfte erstmals mitspielen und hat gleich ein Tor geworfen. Wir haben gegen Lustenau gewonnen. Und dazu gibt es eine lustige Geschichte: Wir sind mit einem alten VW-Käfer nach Lustenau gefahren. Als wir dann später aus dem Stadion kamen, hat unserer Fahrer, der Tschügge, gesagt, dass wir uns für den Heimweg auf die anderen Autos aufteilen müssen, weil unsere Reifen gestohlen worden sind. Auch das war mein erstes Handballspiel.

Und bei den Festen sind wir dann in die Gasthäuser gegangen. Dort war es üblich, dass wir die sogenannten Humpen (3 Liter Bier) gemeinsam getrunken haben. Derjenige, der den vorletzten Schluck genommen hatte, musste zahlen. Ab der Hälfte vom Glas haben alle probiert auszutrinken und dadurch wurden die Abende ganz lustig. Das geht heute nicht mehr, aber man darf den Spaß bei aller Professionalität nicht ganz verlieren und so ist es heute noch wichtig, ab und zu bei einem Bier und einem Landjäger zusammenzusitzen. 

Für Jugendliche finde ich Sport ganz wichtig. Sie erleben eine Gemeinschaft und wissen, ich gehör’ irgendwo dazu.  Wir haben gemeinsam etwas vor!

Meine Mama, die zusammen mit Elsa Burger unter dem Namen „Golden Girls“ läuft, ist jetzt 90 Jahre alt. Sie kommt nach wie vor immer aufs Handballspiel, weil sie den Verein wie eine Familie erlebt.

Wenn ein Jugendlicher in einem Verein spielt, wo das Klima passt, wo man ein Herz hat, dann ist das ein Garant für Bildung und Zusammenhalt.